Rap
Wir machen unseren eigenen Rap
Du kannst die Dateien über die Links downloaden. Die heruntergeladenen Dateien lassen sich aber nur mit Cubase/Cubasis öffnen!
Öffne den Rap-Rhythmus mit Cubase.
Du siehst zwei MIDI-Spuren: Drum 1 und Drum 2. Dies ist typisch für Hip Hop: man legt oft mehrer Drum-Loops übereinander. Normalerweise verwendet man dabei auch Samples in Form von Wave-Files. Wir haben hier darauf verzichtet, weil MIDI-Files einfacher zu bearbeiten sind, wenn es um Tempo und Tonhöhe geht – was dich aber nicht daran hindern soll, eigene Wave-Files zu verwenden.
Toll klingt es, wenn du zwei Drum-Sets verwendest und den Sets unterschiedliche Sounds zuteilst oder die Sets verstimmst. Das geht aber nur, wenn du zur internen Soundkarte noch einen externen Synthesizer oder Drummodul verwendest.
Jetzt geht es um den Bass: Klicke die dritte MIDI-Spur (Bass) an, stelle einen Bass-Sound ein, aktiviere den Loop, und übe erstmal ohne aufzunehmen. Wenn du eine gute Bass-Linie gefunden hast, aktiviere die Aufnahme und spiele sie ein. Wenn du mit deiner rhythmischen Genauigkeit nicht zufrieden bist, kannst du die Spur auch noch quantisieren. Experimentiere mal mit verschiedenen Quantisierungen, sie lassen sich jederzeit wieder rückgängig machen.
Teile dem Bass einen passenden Sound zu (bearbeiten – MIDI-Mixer – Kanal 1 – Sound)
Jetzt geht es um die Gesangsaufnahme: Zuerst musst du die Wiedergabe-/Aufnahme-Einstellungen an deinem PC richtig vornehmen.
Wiedergabe: Mikrophon aus Aufnahme: Mikrophon an
Klar, je besser das Mikrofon ist, um so besser wird die Aufnahme, oft reicht auch die Aufnahmeempfindlichkeit der Soundkarte nicht aus. Dann empfiehlt es sich mit einem Vorverstärker oder einem Mischpult zu arbeiten. Wenn beides nicht vorhanden ist: Auch eine normale Stereoanlage oder ein Kassettenrecorder hat manchmal einen Mikrofoneingang (Mikro in Kassettenrecorder-Eingang – auf Aufnahme mit Pause schalten – Kassettenrecorder-Ausgang in die Soundkarte).
Wenn du Hilfe brauchst um einen Text zu machen oder den Rap richtig zu rhythmisieren hier klicken. Aktiviere den VST-Channel-Mixer und klicke dort “In”, so kannst du sehen, ob deine Soundkarte aktiviert ist (der Mixer muss dann einen Ausschlag anzeigen). Wenn du zu wenig oder zu viel Pegel hast -d.h. wenn der Pegel in den roten Bereich kommt-, dann musst du am Mischpult nachregeln.
Erstelle eine Audiospur (bearbeiten – Spur erzeugen). Gib der Spur einen Namen: Rap. Wandle die Spur nun in eine Audiospur um, indem du in der Spur bei “C” klickst und dort das Wellensymbol anwählst. Nimm den Gesang auf. Es ist praktisch, wenn du nur immer vier Takte aufnimmst, weil diese sich besser arrangieren lassen.
Jetzt musst du die Boxen ausschalten und nur noch mit Kopfhörer oder mit einem Headset (= Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon) arbeiten, denn sonst nimmst du die MIDI-Spuren mit der Audiospur auf und dann kannst du nachher nicht mehr getrennt abmischen, sondern hast immer noch die MIDI-Tracks in der Audiospur mit dabei.
Nimm deine erste Spur auf: anhören – okay ? – weiter. Und dann die nächste Spur.
Dazu musst du die anderen Audiospuren stumm schalten – die würden ja sonst stören -, indem du vor der Spur bei “M” klickst, erscheint ein Punkt und die Spur ist stumm. Um die Spur wieder hörbar zu machen, musst du gerade umgekehrt vorgehen. Nachdem du alle Spuren aufgenommen hast, kannst du den Song arrangieren. Dazu die Spuren kopieren und hintereinander setzen.
Dann geht es ans Mixen: Stelle mit den Mischpulten (MIDI-Mixer und VST-Channel-Mixer) die Lautstärke der einzelnen Spuren ein und gib die Stereoverteilung ein (Pan).
TIPP: Die wichtigsten Spuren (Gesang, Bass) in die Mitte legen, das Schlagzeug ist automatisch schon im Stereofeld verteilt.
Die einzelnen Spuren kannst du auch mit Effekten versehen: Effekte wählen und aktivieren: Audio – Effekte – aussuchen und anschalten.
Klicke dann im VST Channel Mixer im entsprechenden Kanal “FX” für Effekte an, um im nächsten Fenster die Effekte zu aktivieren und den Anteil zu regeln.
Zum Schluss nochmals den ganzen Song anhören. Jetzt die MIDI- Spuren in Wave-Dateien umwandeln:
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In der Symbolleiste Lautstärke unten rechts (Lautsprechersymbol) mit rechter Maustaste anklicken.
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Dann mit linker Maustaste: Lautstärke (Volume-Control) – Optionen – Eigenschaften -“Aufnahme” auswählen, Mixer auswählen und mit Haken aktivieren.
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In Cubase “Optionen” – “Audioeinstellungen” – System Mithören “Global ausgeschaltet”, damit es keien Rückkopplung gibt.
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Neue Audiospur (Stereo) aktivieren und auf Aufnahme gehen. Der Aufnahmepegel wird mit der Mixer-Lautstärke des Systemstreibers eingestellt.
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Die so entstandene Audiospur kann als Wave-Datei exportiert und mit jedem x-beliebigen Brennprogramm auf CD gebrannt werden.